Geltungsbereich und Grenzen der Software

Das Zusatzmodul PHPP-Schnittstelle ist unabhängig von den eingestellten Berechnungswegen in EVEBI. D.h. es ist nicht erheblich, ob Sie die Erfassung im 18599-Modus oder im 4108/4701-Modus gemacht haben. In erster Linie bzw. vollständiger werden Wohngebäude unterstützt; im Bereich Nicht-Wohngebäude hat vor allem das PHPP noch nicht alle Feinheiten der DIN V 18599-Erfassung – insbesondere die Zonierung – umgesetzt. Abgesehen von Einzonern sollten die Ergebnisse – insbesondere bei komplexer Anlagentechnik - hier also vorsichtig interpretiert werden.

Die Berechnungswege sind im PHPP an einigen Stellen anders als die in EVEBI verwendeten Verfahren. Außerdem legt das Passivhaus-Institut besonderen Wert auf spezielle Aspekte, die in den anderen Verfahren keine oder eine untergeordnete Rolle spielen. Weiterhin gibt es besonders hohe Anforderung an die Erfassungstiefe der Parameter. So sind in EVEBI zahlreiche Vereinfachungen möglich, die im PHPP unzulässig sind.

Insofern ist es einerseits notwendig oder angeraten, das Gebäude in EVEBI in einer sehr hohen Detailgenauigkeit zu erfassen (was man bei einer Passivhausplanung ohnehin tun sollte) und andererseits ist an einigen Stellen eine Nacharbeit im PHPP sinnvoll bzw. notwendig, um die erwünschten Ergebnisse (die rechnerische Passivhaustauglichkeit) zu erreichen.