Sonstiges zur PHPP-Schnittstelle

Unterschiede des PHPP zu den anderen Berechnungsverfahren:

Maßbezug: untere Gebäudeabgrenzung ist die Unterkante der Bodenplatte (nach EnEV Oberkante Rohfußboden), s.a. Arbeitsblatt Flächen

Interne Wärmegewinne Q_i: 2,1 W/m² (MFH), 4,1 W/m² (Heim) an 220 Tagen

Trinkwarmwasser-Wärmebedarf personenbezogen statt 12,5 kWh/m²a (DIN 4701-10) bzw. 12 kWh/m² (DIN V 18599)

Ermittlung des Luftvolumens: A_EB x h_R (Energiebezugsfläche A_EB = Wohnfläche; h_R = Raumhöhe)

Nutzer-Luftwechsel n_Nutz = Planwert (Standard: 0,4, aber minimal 0,3)

Temperatur-Korrekturfaktor Erdreich entspricht nicht dem der DIN 4108

Es werden Gradtagszahlen verwendet

Nachweisgrößen in PHPP sind vor allem der Heizwärmebedarf, die Heizlast und der Primärenergiekennwert; in öffentlich-rechtlichen Nachweisen sind es der spezifische Transmissionswärmeverlust und der Primärenergiekennwert. Letzterer enthält im PHPP den kompletten Strombedarf (also auch Haushalt), ist damit extrem Personenzahlabhängig und nicht vergleichbar

Es ergeben sich u.a. durch diese Unterschiede zwangsläufig andere Ergebnisse für die wesentlichen Nachweisgrößen Q_h und Q_f und Q_p; diese können durchaus 30% ausmachen (PHPP < DIN V 18599). In der Regel sind die Werte in EVEBI höher.