Ventilatorgestützte Lüftung

Sie haben bereits ein Lüftungskonzept angelegt und wollen die lüftungstechnischen Maßnahmen für eine Lüftung mit Lüftungsanlage betrachten. Hier wird grundsätzlich zwischen Zuluft-, Abluft- und Zuluft-Abluft-Systemen unterschieden sowie zwischen dezentraler (raumweise) und zentraler Lüftung (Wohnungseinheit, EFH oder MFH) unterschieden.

Auswahloption "Ventilatorgestützte Lüftung" (Schritt 1)

Register "Ergebnisse" (Schritt 8)

Register "Raumangaben" (Schritt 9)

Vorgehen zur ventilatorgestützten Lüftung

  1. Wählen Sie die Option VENTILATORGESTÜTZTE LÜFTUNG.
    (siehe Bild)

  2. Lüftungssystem: Hier können Sie zwischen einem reinen Zuluftsystem, einem reinen Abluftsystem und dem Zu-/Abluftsystem wählen.

    In Abhängigkeit der Auswahl werden die erforderlichen Volumenströme/Luftwechsel für die Zuluft-, Überström- und Ablufträume berechnet sowie die Kennzeichnung des Systems und die Darstellung des Systems angepasst.

  3. Anordnung der Anlage: Wählen Sie die Anordnung der Lüftungsanlage. Bei einer dezentralen Lüftungsanlage ist hier der Raum zu wählen. Bei einer zentralen Anlage kann je nach Gebäude eine wohnungszentrale Anlage, eine Anlage für ein EFH oder ein MFH gewählt werden.

  4. Bedarfsführung: Setzen Sie den Haken, sofern es sich um eine Lüftungsanlage mit Bedarfsführung handelt.

  5. raumluftabhängige Feuerstätte: sofern sich in einem Raum eine raumluftabhängige Feuerstätte, wie z.B. ein Kaminofen, befindet, muss ein Haken gesetzt werden.

  6. Anlagenkombinationen: Sofern es sich um mehrere Lüftungssysteme handelt, können diese hier hinuzgefügt werden. Dafür müssen ebenfalls die Räume ausgewählt werden.

  7. Wechseln Sie auf das Register ERGEBNISSE.
    (siehe Bild)

    Hier sehen Sie die Anforderungen an die Volumenströme und die Luftwechselrate für die Feuchtelüftung (Mindestanforderung für Infiltration), reduzierte Lüftung (hygienischer Luftwechsel bei Abwesenheit) und Nennlüftung (Anwesenheit).

    Diese Ergebnisse beziehen sich auf die gesamte Nutzungseinheit (Wohnung) und weichen daher in der Regel von den Ergebnissen in der oberen Maske ab, welche sich auf die einzelnen Räume beziehen (Summe der Volumenströme der Räume).
    Hinweise
    • Bemessung nach Nennlüftung (NL) Pflicht !
    • Bemessung nach Intensivlüftung (IL) empfohlen
       
    Raumangaben zur ventilatorgestützen Lüftung

  8. Wechseln Sie auf das Register RAUMANGABEN:
    (siehe Bild)

    Hier können Sie die notwendigen Planungswerte für den Luftwechsel und Luftdurchlässe ablesen.

    Der Außenluftdurchlass (ALD) in m³/h gibt den Volumenstrom an, welcher zusätzlich zum Infiltrationsluftwechsel abgedeckt werden muss. Das kann durch Lüftungsschlitze in Fensterrahmen oder der Gebäudehülle erfolgen. In unserem Beispiel ist dieser 0, da es sich um ein zentrale Zu-/Abluftanlage handelt, die keine ALD aufweisen.

    Der Überströmluftdurchlass (ÜLD) in m³/h gibt den Volumenstrom an, welcher zwischen den Räumen gewährleistet werden muss.

    Der Abluftdurchlass (AbLD) in m³/h gibt den Volumenstrom an, den die Lüftungsanlage aus den Ablufträumen abführen muss. Dies geschieht durch Abluftventile.

    Der Zuluftdurchlass (ZuLD) in m³/h gibt den Volumenstrom an, den die Lüftungsanlage in den Zulufträumen zuführen muss. Dies geschieht durch Zuluftventile oder Quellöffnungen.

    Lüftungsschacht (Sch.)

    Der Leitungsdurchlass (Leit.) in m³/h gibt den Volumenstrom an, den die Lüftungsanlage über die Leitungen bewegen muss. Diese Angabe ist für die Dimensionierung des Lüftungsquerschnittes relevant.

    Ventilator (Vent.) wie Leitung; bei dezentralen ist dies für die Dimensionierung des Gerätes notwendig.

  9. Geben Sie den Lüftungskonzept-Bericht aus.