Nutzerverhalten bearbeiten (Randbedingungen für LEG)

Sie können Objektkategorien (aufbauend auf Objektklassen) definieren (z. B. Einfamilienhaus, Etagenwohnung etc.). Diese können unterschiedliche Nutzungsbedingungen und Zielwerte (Energiekennzahlen) aufweisen. Die Objektkategorien werden in einer Datenbank (NUTZUNG.DB) verwaltet und sind objektübergreifend verfügbar. Auf diese Weise kann eine Gebäudetypologie aufgebaut werden. Zu jedem Objekt wird im Dialog Allgemeine Daten eine Objektkategorie und ihre Objektklasse zugewiesen (siehe unter: ⇒ Nutzung erfassen (nur LEG)).

Dialog Nutzerverhalten (Schritt 1)

Hinweis: Diese Einstellungen werden nur für die Berechnungen nach LEG ausgewertet! 

Vorgehen zum Bearbeiten einer Objektkategorie

  1. Wählen Sie im Menü Extras|Vorgaben den Eintrag Nutzerverhalten. Es erscheint der folgende Dialog: (siehe Bild)
  2. Wählen Sie die Gebäudekategorie, die Sie bearbeiten wollen (Auswahl über die Datenbankleiste).
  3. Geben Sie die gewünschten Daten ein. Dazu folgende Bemerkungen:

    Gebäudekategorie: Die Gebäudekategorie ist eine individuell festgelegte Nutzung eines Gebäudes. Damit können Sie ein Gebäude individuell erfassen und bewerten. Hierbei können Sie ausgehend von den vorgegebenen Gebäudeklassen die Nutzung (Lüftung, el. Geräte, Personen-Wärmeabgabe etc.) ändern und als Gebäudekategorie speichern.

    Gebäudeklasse
    : Hierbei handelt es sich um die bei der EnEV fest definierten Gebäudeklassen Einfamilienhaus (EFH), Mehrfamilienhaus (MFH), Büro/Verwaltung (NWG), Schule/öffentl. Gebäude und Gebäude mit niedrigen Innentemperaturen. Mit diesen Klassen werden Parameter(Lüftungswechsel, el. Geräte, Personen-Wärmeabgabe etc.) und Kennwerte (Heizwärmebedarf, Primärenergiebedarf etc.) festgelegt.

    Lüftungsluftwechsel: Es können die Luftwechselraten pro Stunde für die Lüftung stark, mittel und schwach eingegeben werden.

    Elektrische Geräte und Reduktionsfaktor: Der Energieverbrauch über elektrische Geräte wird mit der Anzahl der Personen multipliziert. Es ist die Energiekennzahl für elektrische Geräte. Diese sollte nicht höher als 700 kWh/a (bei Wohngebäuden) angegeben werden, auch wenn der tatsächliche Verbrauch höher liegt. Der hitzewirksame Anteil der Geräte bestimmt dann die nutzbare Wärme der Geräte.

    Wärmeabgabe sowie Aufenthaltsdauer der Personen: Die mittlere Wärmeabgabe von Personen (W/h) multipliziert mit der Aufenthaltsdauer der Personen im Gebäude (h/Tag) ergibt die nutzbare Abwärme der Personen.

    Kalt- und Heißwasserbedarf je Person: Der Kaltwasserbedarf beziffert die Verluste, die auftreten, wenn kaltes Wasser (Erdreichtemperatur) ins Haus eingeführt wird, dort Wärme aufnimmt und das Objekt durch die Kanalisation wieder verlässt. Der Heißwasserbedarf ist für die Bezifferung des Warmwasserbedarfs (wenn mit berechnet) relevant.

    Nachtabsenkung: Hier ist die Dauer der Nachtabsenkung der Heizung sowie die Gradzahl, um die abgesenkt werden soll, anzugeben. Damit wird die angegebene Raumtemperatur erneut berechnet.

    Reduktionsfaktor des U-Wertes von Rollladen: Die Rollladen sind ein temporärer Wärmeschutz und senken daher den mittleren U-Wert der Fenster. In diesen Faktor geht die Dauer und die Wirksamkeit dieses Wärmeschutzes ein.

    Über die Schaltfläche Standard-Vorgaben können Sie die Standardeinstellungen der aktuellen Objektklasse von EVEBI übernehmen.

    Über das Symbol   können Sie eine weitere Gebäudekategorie erfassen. Dieser Gebäudekategorie ist eine Gebäudeklasse zuzuordnen.

    Über das Symbol   können Sie die aktuelle Gebäudekategorie löschen. Hinweis: Wird die gelöschte Kategorie bereits in einem Projekt verwendet, so ordnet das Programm diesem Projekt die Standardwerte der zugehörigen Gebäudeklasse zu.

  4. Bestätigen Sie die Daten mit