Heizlastberechnung erstellen

Allgemeine Erläuterungen zur Heizlastberechnung finden Sie in der ⇒ EVEBI - Heizlastberechnung Pro, Seite 1.

Zu einer Nutzeinheit (Gebäude, Nutzungseinheit) können eine oder mehrere Heizlasten erstellt werden. Damit haben Sie die Möglichkeit, dem Kunden mehrere Möglichkeiten zur Heizlast zu präsentieren. Zu jeder Heizlast können die Ergebnisse in den Formblättern G1, V, R1 bis Rn, G2 und G3 nach (DIN EN 12831 Bbl 1) ausgegeben werden.

Hinweis: Beim Start der Funktion Heizlast wird die vereinfachte Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 Bbl 2 angezeigt.

Maske Heizlastberechnung (Schritt 4)

Maske Aufheizlast

Aufruf der Heizlastberechnung 

  1. Wählen Sie das Register EnEV, Nachweise
  2. Öffnen Sie im Navigationsbereich den Eintrag Heizlast nach DIN EN 12831.
    Hinweis: Beim Klicken auf diesen Eintrag scheint die Heizlastmaske gem. DIN EN 12831 Bbl. 2. Erläuterungen zum Arbeiten mit dieser Maske finden Sie in der Anleitung EVEBI.
  3. Klicken Sie auf die gewünschte Nutzungseinheit, für welche Sie eine Heizlastberechnung erfassen wollen.

    Heizlastberechnung erfassen
  4. Klicken Sie die Schaltfläche  bzw. . Es erscheint die folgende Maske:
    (siehe Bild)
    Die Maske wird sofort mit Standardwerten gefüllt und erste Ergebnisse angezeigt. Die Dateneingabe kann jetzt präzisiert werden.
  5. Daten zur Heizlastberechnung präzisieren:
    Bezeichnung:
    Geben Sie eine Bezeichnung für die Heizlastberechnung ein.
    Nutzungseinheit:
    Die Räume werden im EVEBI-Modul Raumbuch Pro in Nutzungseinheiten (z.B. Wohnung, Büroetage, Arztpraxis) zusammengefasst (siehe auch ⇒ Raumdaten, Seite 6)
    Wird keine Nutzeinheit gewählt, so erfolgt die Heizlastberechnung für das gesamte Gebäude.
    In Abhängigkeit der gewählten Nutzeinheit werden die zugehörigen Räume mit ihrer Nutzung, dem Luftverbund und den Begrenzungsflächen übernommen.
    Die im Raumbuch zugeordnete Nutzung je Raum legt die Norm-Innentemperatur nach DIN EN 12831 Bbl. 1, Tabelle 4 fest.
    Lüftungskonzept:
    Hier kann ein Lüftungskonzept gewählt werden. Je nach Auswahl werden die Luftvolumenströme, Wärmerückgewinnung aus dem Lüftungskonzept oder aus den Lüftungsdaten zum Projekt übernommen.
    Informationen zur Lüftung finden Sie unter ⇒ Berücksichtigung der Lüftung (kein Lüftungskonzept), Seite 13
    Informationen zu den Daten aus dem Lüftungskonzept finden Sie unter ⇒ Berücksichtigung eines Lüftungskonzeptes, Seite 12
    tiefste Außentemperatur:
    Übernahme aus der PLZ des Objektes gemäß DIN EN 12831 Bbl 1 Tab. 1.
    mittlere Außentemperatur:
    Übernahme aus der PLZ des Objektes gemäß DIN EN 12831 Bbl 1 Tab. 1.
    Normheizlast, Aufheizlast, Auslegungsheizlast:
    Hierbei handelt es sich um die Summen der raumbezogenen Heizlasten (siehe Register Räume).

 

 

Register Räume:

ID: Identifikationsnummer des Raumes. Diese Nummer wird auch im Raumbuch dargestellt.Raum: Bezeichnung des Raumes (wird im Raumbuch vergeben)Raum-Nr.: Raum-Nr.Geschoss: Geschoss des RaumesRaumtemperatur: Die Raumtemperatur wird aus der dem Raum zugeordneten Nutzung nach DIN EN 12831 Bbl 1, Tab. 4 ermittelt (s.a. ⇒ Raumdaten, Seite 6)Luftwechselrate: Je nach gewählter Lüftung bzw. Lüftungskonzept wird die Luftwechselrate der Räume ermittelt. Diese kann ggf. geändert werden.Aufheizlast:Über das zu setzende Häkchen kann die Aufheizlast mit berücksichtigt werden.  Die Auslegungsheizlast wird neu berechnet. Die Daten zur Aufheizlast werden auf dem Register Aufheizlast eingegeben (s.u.).

Auslegungsheizlast:
Angabe der Auslegungsheizlast für jeden Raum in [W]. Die Auslegungsheizlast wird nach DIN EN 12831 Bbl 1Gl. (17) ermittelt. Zu der Normheizlast wird die Zusatzaufheizleistung des Raumes addiert.

spezifische Auslegungsheizlast:
Die spezifische Auslegungsheizlast entspricht der Aufheizlast bezogen auf m². 

 

Register Aufheizlast

Klicken Sie das Register Aufheizlast. Es erscheint die folgende Maske: (siehe Bild)

Die Aufheizlast kann einerseits über das Nutzungsprofil und andererseits über den Temperaturabfall definiert werden.

Nutzungsprofil:

Wählen Sie die Option Nutzungsprofil. In Abhängigkeit des Nutzungsprofils (Wohnen/Büro) wird die Aufheizlast berechnet. Grundlage sind die Tabellen 12 und 13 der DIN EN 12831 Bbl 1. Der Wiederaufheizfaktor ist abhängig von der Nichtnutzungszeit (Absenkzeit + Wiederaufheizzeit), dem Luftwechsel während der Absenkung und der Gebäudemasse (Bauart, cwirk).

Nichtnutzungszeit:
8 Stunden – Wohnen, 14 Stunden – Büro, 62 Stunden – Wochenende Wohnen/Büro, 168 Stunden – Urlaub

Wiederaufheizzeit:
In welcher Zeit soll der Raum auf seine Norm-Innentemperatur wieder aufgeheizt werden. Die Wiederaufheizzeit ist eine Teilzeit der Nichtnutzungszeit.

Luftwechsel:
Hierbei handelt es sich um den Luftwechsel während der Nichtnutzungszeit. Der Luftwechsel von 0,1 h-1 ist mit geschlossenen Fenstern/Türen gleichzusetzen. Maximal kann hier 0,5 angegeben werden.

Temperaturabfall:
Wählen Sie die Option Temperaturabfall. . In Abhängigkeit des Innentemperaturabfalls während der Nichtnutzungszeit (Wohnen/Büro) wird die Aufheizlast berechnet. Grundlage sind die Tabellen 14 und 15 der DIN EN 12831 Bbl 1. Der Wiederaufheizfaktor ist abhängig von der Nichtnutzungszeit (Absenkzeit + Wiederaufheizzeit), dem Innentemperaturabfall, dem Luftwechsel während der Absenkung und der Gebäudemasse (Bauart, cwirk).

Zu den oben genannten Eingabeparametern (siehe oben) kommt der Innentemperaturabfall hinzu.

Innentemperaturabfall:
Der Innentemperaturabfall wird automatisch nach DIN EN 12831 Bbl 1 Gl. (10), Gl. (11) und Gl. (12) berechnet. Der Wert kann manuell geändert werden.