Grunddaten des Wärmeerzeugers (DIN V 18599)

Hinweise:

  • Daten, die mit 0 belegt sind (und von Ihnen nicht geändert werden) werden während der Berechnung automatisch von EVEBI durch Standardwerte nach DIN V 18599-5 ergänzt.
  • Erläuterungen zu den Daten der verschiedenen Wärmeerzeuger (Solaranlage, Wärmepumpe etc.) finden Sie jeweils zum Wärmeerzeuger
Grunddaten Wärmeerzeuger (DIN V 18599)

Grunddaten Wärmeerzeuger (DIN V 18599)

Grunddaten

  • Lage/Art: Geben Sie hier die Heizungsart an. Sie können zwischen folgenden Heizungsarten wählen:



    Die Heizungsart ist die Grundlage für die technische Beurteilung der Heizung. Bei der Zentralheizung wird von einer Aufstellung der Heizung in einem unbeheizten Raum (Keller, Dachraum) ausgegangen. Im Gegensatz dazu tragen die Abstrahlverluste bei der ebenso zentral funktionierenden Etagenheizung zum Wärmehaushalt bei.

  • Technik: Wählen Sie hier die eingesetzte Technik aus:

    Sonnenkollektor
    Sorptions-Gaswärmepumpe
    Wärmepumpe
    Ofen oder Wechselbrand
    Standardkessel
    Niedertemperaturkessel
    Brennwertgerät
    Nachtspeicher-/Elektroheizung
    Kraft-Wärme-Kopplung
    Hellstrahler
    Dunkelstrahler
    Luftheizung
    Brennstoffzelle

    Mit der Auswahl wird die grundsätzliche Arbeitsweise der Heizungsanlage beschrieben.
    Je nach gewählter Technik werden ggf. weitere Daten zur Beschreibung des Erzeugers erforderlich. Eine Erläuterung der Daten finden Sie im Abschnitt des entsprechenden Erzeugers.

  • Energieträger: Je nach Auswahl der Technik wird bereits der zugehörige Energieträger eingetragen. Geben Sie ggf. einen anderen Energieträger an.

  • Druckverlust schätzen: berechnung auf Basis des relativen Wasserinhaltes (pro kW Erzeugerleistung)

  • Brennertyp: Diese Auswahl ist nur nach Auswahl eines Heizkessels freigegeben.

    atmosphärischer Brenner
    Gebläsebrenner

  • Aufstellzone: Angabe, in welcher Zone der Wärmeerzeuger aufgestellt ist.

  • Bivalenzbetrieb: Beim Einsatz einer Wärmepumpe und eines weiteren Wärmeerzeugers (Nachheizung) ist zusätzlich die Betriebsweise anzugeben:

    parallele Betriebsart
    alternative Betriebsart
    teilparallele Betriebsart

  • Baujahr: Geben Sie das Baujahr ein.
    Das Baujahr gibt Aufschluss über den Allgemeinzustand und vor allem den technischen Stand der Heizung.  Hier werden ggf. Standardwerte aus der DIN V 18599-5 entnommen.

  • Leistung: Geben Sie die Nennleistung des Kessels in Kilowatt an. Dieses Feld kann auch frei bleiben. Die erforderliche Leistung wird nach DIN V 18599-5 berechnet.
  • Wartungskosten: Für eine Bestimmung der jährlichen Wartungskosten vor und nach der Sanierung eines Gebäudes können im Ist-Zustand in der Anlagentechnik die Wartungskosten eingetragen werden. Hierbei handelt es sich um ein Automatikfeld, d.h. die Wartungskosten werden automatisch vorgeschlagen. Z. B. wird typischerweise für Wärmeerzeuger-Anlagen 1% der Investitionen angenommen (VDI 2067).

 

 

Anmerkungen zur Betriebsweise/Bivalenzbetrieb

Der Betrieb des zweiten Wärmeerzeugers (Nachheizung) wird durch die Systemauslegungskriterien bestimmt und kann anhand der Betriebsweise (Alternativbetrieb, Parallelbetrieb, Teilparallelbetrieb) und der jeweiligen Temperaturen, Abschalttemperatur der Wärmepumpe und Zuschalttemperatur des zweiten Wärmeerzeugers am Bivalenzpunkt charakterisiert werden. Anhand dieser Temperaturen können der Energiebedarf der Wärmepumpe und der Energiebedarf des Nachheizbetriebs berechnet werden.

Alternativbetrieb

  • der Wärmeerzeuger liefert bis zu einer festgelegten Außentemperatur die gesamte Heizwärme
  • unterhalb der Temperaturgrenze schaltet sich der Wärmeerzeuger (z.B. Wärmepumpe) ab und der zweite Wärmeerzeuger übernimmt den vollen Heizenergiebedarf

Parallelbetrieb

  • bis zu einer bestimmten Außentemperatur (Bivalenztemperatur) übernimmt der Wärmeerzeuger die gesamte Heizwärme
  • unterhalb der Temperaturgrenze schaltet sich der zweite Wärmeerzeuger zu, beide Wärmeerzeuger laufen parallel, d.h. der zweite Wärmeerzeuger liefert nur den Teil Heizwärme, den der erste Wärmeerzeuger nicht liefern kann

Teilparallelbetrieb

  • der Wärmeerzeuger liefert bis zu einer festgelegten Außentemperatur die gesamte Heizwärme
  • unterhalb der Temperaturgrenze schaltet sich der zweite Wärmeerzeuger zu, beide Wärmeerzeuger laufen parallel, d.h. der zweite Wärmeerzeuger liefert nur den Teil Heizwärme, den der erste Wärmeerzeuger nicht liefern kann
  • ab der unteren Einsatzgrenze des Wärmeerzeugers  (Wärmepumpe) schaltet sich der Wärmeerzeuger ab und der zweite Wärmeerzeuger liefert allein die gesamte Heizwärme